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Salesforce vs. Dynamics 365 Sales: Enterprise-Power im Mittelstand – lohnt sich das?

Lesezeit: 3 Minuten
Salesforce vs. dynamics 365 Sales

Salesforce ist weltweit das bekannteste CRM-System – doch bedeutet das automatisch, dass es auch die beste Lösung für mittelständische Unternehmen ist? Nicht unbedingt. Denn gerade in Bezug auf Kosten, Komplexität und Integration stellt sich im Vergleich mit Microsoft Dynamics 365 Sales die Frage: Welche Lösung bringt tatsächlich messbaren Mehrwert für den Mittelstand?

Zwei Enterprise-Lösungen – zwei Denkweisen

Beide Systeme bieten umfangreiche CRM-Funktionalitäten, doch der Weg dorthin unterscheidet sich grundlegend. Salesforce setzt stark auf Standardisierung und den Ausbau über eigene Clouds. Dynamics 365 Sales ist als Teil des Microsoft-Ökosystems deutlich offener und flexibler integrierbar – etwa in Outlook, Teams, SharePoint oder Power BI. Während Salesforce auf ein eigenes Plattform-Universum setzt, fokussiert sich Microsoft auf modulare Erweiterbarkeit und Prozessnähe.

Funktionsumfang und Flexibilität

Salesforce ist leistungsstark, aber oft mit einem hohen Konfigurationsaufwand verbunden – insbesondere, wenn Prozesse von der Standardlogik abweichen. Dynamics 365 bietet von Haus aus zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten, von einfachen Geschäftsregeln bis hin zu Low-Code-Anpassungen mit Power Platform. Das bedeutet: Prozesse können nicht nur digitalisiert, sondern exakt auf die Realität des Unternehmens abgestimmt werden.

Künstliche Intelligenz und Automatisierung

Beide Plattformen bieten KI-gestützte Funktionen – Salesforce mit Einstein AI, Microsoft mit Copilot für Sales. In der Praxis profitieren Mittelständler bei Microsoft jedoch schneller: Copilot ist direkt in bekannte Tools wie Outlook und Teams eingebettet und erleichtert so den Vertriebsalltag ohne aufwendige Schulungen oder Systemwechsel. Auch Automatisierung über Power Automate ist einfacher und flexibler umsetzbar als vergleichbare Workflows in Salesforce.

Dynamics Sales

Kosten und Gesamtaufwand

Salesforce ist modular aufgebaut – was zunächst gut klingt, führt in der Praxis oft zu einem stark wachsenden Lizenz- und Beratungsaufwand. Viele essenzielle Funktionen sind nur über Zusatzmodule oder kostenpflichtige Add-ons verfügbar. Dynamics 365 Sales bietet ein klareres Lizenzmodell, in dem zentrale Vertriebsfunktionen direkt enthalten sind. Auch die Projektlaufzeiten bei der Einführung sind im Mittelstand mit Dynamics häufig kürzer.

Reporting und Datenanalyse

Salesforce bietet leistungsfähige Reports – aber auch hier sind erweiterte Auswertungen (z. B. Forecasting, Custom Dashboards) oft an Zusatzkosten gekoppelt. Dynamics 365 kann direkt mit Power BI verbunden werden. Dadurch entstehen leistungsstarke, interaktive Dashboards auf Echtzeitdatenbasis – ohne weitere Lizenzmodelle oder externe Tools.

Datenschutz, Hosting und IT-Governance

Gerade für deutsche und europäische Unternehmen ist das Thema Datenschutz entscheidend. Microsoft bietet volle DSGVO-Konformität mit europäischen Rechenzentren. Salesforce hostet überwiegend in den USA, was unter Umständen zu rechtlichen Fragen führen kann – insbesondere in regulierten Branchen oder bei sensiblen Kundendaten.

Fazit

Bewertungskriterium Salesforce Dynamics 365 Sales
Anpassbarkeit Hoch, aber oft teuer Hoch, mit Low-Code & Power Apps
Automatisierung & KI Einstein, aber limitiert Copilot mit Outlook, Teams, etc.
Reporting Gut, aber teils kostenpflichtig Power BI nativ integrierbar
Kostenstruktur Modular, oft intransparent Klarer Einstieg, skalierbar
Datenschutz / Hosting USA, eingeschränkt konfigurierbar EU-Rechenzentren verfügbar

Empfehlung für mittelständische Unternehmen

Salesforce ist ein starkes System – aber seine volle Leistungsfähigkeit entfaltet sich vor allem im Großkonzernumfeld. Für mittelständische Unternehmen, die Microsoft 365 bereits nutzen, auf kurze Projektlaufzeiten und transparente Kosten setzen, ist Dynamics 365 Sales die praxisnähere Wahl. Es verbindet die nötige Tiefe mit Skalierbarkeit, Automatisierung und starker Benutzerakzeptanz – ohne den Overhead eines klassischen Enterprise-CRMs.

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Über den Autor

Lara Söhlke

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